Kaukasische Teppiche

Gegend für die Fertigung kaukasischer Teppiche.

Unter kaukasischen Teppichen versteht man Teppiche aus den Gegenden südlich, östlich und nördlich des Kaukasus-Gebirges.

Vor 1925 gefertigte kaukasische Teppiche werden in fünf Gruppen unterteilt: Kasak-, Karabach-, Schirwan-, Kuba- und Dagestan-Teppiche. Die Teppiche aus der Karabach-Gegend haben häufig fließende Muster und ähneln persischen Teppichen. Neben diesen fünf Gruppen kommen auch Gdschandscha-, Silé- und Verni-Teppiche vor.

Diese Teppiche kennzeichnen geometrische und phantasievolle Muster. Auch kommen stilisierte Tier- und Figurenmotive vor.

Beispiele von Teppichen mit kaukasischen Motiven:

Die Moschee in Baku (Aserbaidschan).

Ältere kaukasische Teppiche sind aus handgesponnenem Wollgarn für Kette, Schuss und Flor gefertigt. Es herrschen klare, kräftige Naturfarben vor. Wegen der guten Wollqualität und der dichten türkischen Knoten sind die Teppiche verschleißfest und haben einen guten Ruf.

Nach 1925 gefertigte Teppiche verwenden Baumwollkette, gebleichte synthetische Farben sowie vereinfachte Muster. Die Teppiche sind zwar robust, aber künstlerisch gesehen weniger interessant. Die üblichsten Teppichnamen sind gegenwärtig: Kasak, Derbent, Mikrach, Gendje, Jerewan, Schirwan und Achty.

Es gibt auch pakistanische Teppiche, deren Muster Imitationen alter kaukasischer Teppiche sind - gefärbt mit natürlichen Pflanzenfarben. Diese Teppiche sind ebenfalls verschleißfest, haben einen recht kurzen Flor und werden bisweilen unter dem Namen "Kasak" verkauft.

Lesen Sie mehr über die Reproduktion alter Teppiche! _

Reproduktion eines Kasak-Teppichs, geknüpft in Pakistan.
Kasak-Teppiche fügen sich ausgezeichnet in moderne Umgebung ein.
Der auf Stein gewaschene Flor eines Kasak-Teppichs erhält einen speziellen Glanz.

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