Teppichlexikon: P-R

Pakistanische Teppiche, handgeknüpfte Teppiche aus Pakistan.
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Panderma-Teppiche, handgeknüpfte Teppiche mit Flor aus Wolle; die Stadt Panderma liegt südlich des Marmara-Meers (Türkei). Hier stellt man Kopien von Ghiordes-Gebetsteppichen bzw. von persischen Teppichen her. Auch Seidenteppiche werden angefertigt.

Pao-tou-Teppiche, anderer Name für Baotou.

Paotow-Teppiche, anderer Name für Baotou.

Pazyryk, Fundplatz einer Gruppe von sieben großen und kleineren Grabhügeln in Russland. Die Funde datieren aus der Zeit von 400 bis 300 vor Chr. Hier wurde 1949 der berühmte Pazyrykteppich gefunden. Der Teppich hatte im Permafrost gelegen und ist deshalb so gut erhalten.

Pazyrykteppich, ältester erhaltener handgeknüpfter Teppich (aus dem 6. Jahrhundert vor Chr.). Der Teppich wurde 1949 bei Ausgrabungen von Grabhügeln im Pazyryktal des Altai-Gebirges (Sibirien) gefunden. Der Teppich ist mit türkischem Knoten geknüpft und fast quadratisch (200x190 cm).
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Peking-Teppiche, handgeknüpft aus der chinesischen Hauptstadt mit Umgebung. Sie wurden seit dem Ende des 19. Jahrhunderts hergestellt. Mit ihren herkömmlichen Drachen-, Medaillon- und Symbolmotiven sind die älteren Teppiche heute sehr selten. Die gegenwärtige Produktion hat vielerlei Motive, die reliefartig in den Flor geschnitten werden, um das Muster hervorzuheben. Die vorherrschende Farbe ist Blau, unterbrochen von Weiß und Gold. Es werden auch Imitationen dünner antiker Teppiche hergestellt.
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Perde, Größenbezeichnung orientalischer Teppiche (ca. 150 x 220 cm).

Persischer Knoten, asymmetrischer Knoten od. Sennehknoten od. "Farsibaff"; Knoten für die Fertigung handgeknüpfter Teppiche.
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Persische Teppiche; handgeknüpfte Teppiche aus Persien (Iran).
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Peschawar-Teppiche, handgeknüpfte Teppiche aus Peschawar (westl. von Rawalpindi im nördl. Pakistan). Die Teppiche haben geringere Qualität als übrige pakistanische Teppiche.

Polen-Teppiche, handgeknüpfte Teppiche aus dem 17. Jahrhundert, die in Isfahan und Keschan und später in Polen hergestellt wurden, oft mit heraldischen Motiven.

Puschti od. Poschti, Größenbezeichnung f. handgeknüpfte Teppiche (ca. 90x60 cm).

Qain-Teppiche, handgeknüpfte Teppiche aus Qain (südl. von Maschad im Iran). In den 20er u. 30er Farben wurden die Teppiche hier mit Anilinfarben gefärbt.

Qaschqai-Teppiche, anderer Name für Ghaschghai.
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Qoltug-Teppiche, anderer Name für Goltuk.

Qom-Teppiche, anderer Name für Ghom.
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Quetta-Teppiche, handgeknüpfte Teppiche aus Quetta in Pakistan.

Raj, Bezeichnung der Knüpfdichte von Täbristeppichen. Dies ist eine Definition der Anzahl Knoten auf einer Breite von ca. 60 mm. 40Raj bedeutet ca. 400.000-500.000 Knoten pro Quadratmeter, 50Raj sind ca. 700.000-800.000 Knoten pro Quadratmeter, 60Raj ca. 1 Million Knoten pro Quadratmeter und 70Raj ca. 1.200.000 Knoten pro Quadratmeter. Letztgenannte Knüpfdichte ist heutzutage äußerst selten.
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Ravar-Kerman-Teppiche, anderer Name für Kerman-Ravar.

Rawalpindi, frühere Hauptstadt von Pakistan. Hier werden handgeknüpfte Teppiche massenhaft angefertigt.
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Reliefflor, besondere Webtechnik für Textilien.

Rinderfellteppich, angefertigt aus einer Mischung von Wolle und Rinderhaaren.

Rips (geripptes Gewebe), besonderes Webverfahren, das den Eindruck einer Kette im Gewebe hervorruft. Rips wird mit zweierlei Schussfäden gewebt, einem groben und einem sehr dünnen, wodurch das gerippte Muster entsteht. Ripsteppiche werden mit Baumwollkette gewebt; wenn man die Farbe der Kette wechselt, erhält man ein kariertes Muster.

Roter Teppich, langer roter Teppich an Eingängen zu Hotels, Kinos usw. bei festlichen Anlässen und hohem Besuch. Der rote Teppich macht einen pompösen und exklusiven Eindruck.

Rumänische Teppiche, handgeknüpfte Teppiche aus Rumänien.

Rya, eine Webtechnik, die eine Mischung aus Weben und Handarbeit ist. Erinnert an Flortechnik, wird vor allem für Teppiche, Wandbehänge und Kissen verwendet. Dank dieser Anwendungsbereiche konnte die schwedische Schafzucht vor dem Aussterben zu Anfang des 20. Jahrhunderts bewahrt werden. Siehe auch Rya-Teppich und Rya-Decke.

Rya-Decke, ein Vorläufer des Rya-Teppichs; als wärmender Bettüberwurf verwendet. Die Decke hatte noch kein durchgearbeitetes Muster wie die späteren Rya-Teppiche. Ganzrya: der Flor bedeckt die gesamte Webfläche; Halbrya: der Flor besteht nur aus einem dekorativen Muster auf einem Teil des Gewebes.

Rya-Teppich; Wollteppich, der auf gleiche Weise wie ein geknüpfter Florteppich hergestellt wird; hat relativ langen Flor. In Schweden sehr beliebt; wird heute in zahlreichen Farben angeboten.
Bild links: Rya-Teppich aus Wolle.

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