Ghom

Figurativer Ghom-Teppich aus der Stadt Ghom (Zentral-Iran).

Die Stadt Ghom liegt an einem ausgetrockneten Flussbett, ca. 150 km südlich von Teheran. Sie ist die zweitheiligste Stadt des Landes und Sitz eines theologischen Ausbildungszentrums. In einem prachtvollen Mausoleum ist die Schwester des achten Imams bestattet.

Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann man hier mit der Teppichknüpferei. Typisch für Ghom-Teppiche ist die feine Ausführung mit Flor aus Wolle oder Seide. Die persischen Knoten sind häufig dicht geknüpft. Die Teppichmuster stammen aus verschiedenen Gegenden Irans. Manche Muster enthalten Seidendetails. Auch reine Seidenteppiche sind üblich (Ghom-Seide ).

Üblich sind Garten-, Medaillon- oder Figurenmuster mit Pflanzen- und Tiermotiven. Ghom-Teppiche werden heute auch an anderen Orten gefertigt.

Auch die Bezeichnungen Ghome, Gom, Qum, Kum und Qom kommen vor.

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Beispiele von Ghom-Teppichen:

Die Rückseite eines exklusiven Ghom-Teppichs aus Ganzseide, . 1.200.000 Knoten pro Quadratmeter.

Technische Angaben:
Flor: Wollgarn feiner Qualität . Seide
Schuss: Baumwollgarn oder Seite, zwei Schussfäden
Kette: Baumwollgarn oder Seide
Knoten: asymmetrisch
Knüpfdichte: 240.000 - 600.000 Knoten pro Quadratmeter

Das schöne Mausoleum in Ghom.
Eine Marktstraße in Ghom.
Einwohner der Stadt Ghom.

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