Bidjar

Ein handgeknüpfter Bidjarteppich schafft eine anheimelnde Atmosphäre.

Bidjar ist der Name einer kurdischen Kleinstadt im westlichen Iran. Kurdenteppiche sind meist sehr kräftig und kompakt geknüpft, was sie verschleißfest macht. Der Name Bidjar ist für Teppichkenner synonym mit Verschleißfestigkeit. Knoten und Schussfäden werden mit dem Kamm so zusammengedrückt, dass der Flor fast senkrecht nach oben steht. Dadurch erhält man eine sehr kompakte Florfläche. Sand und Steinchen können daher nicht so leicht in den Teppich dringen. Die mit türkischen Knoten geknüpften Teppiche sind normalerweise rot, blau und beige.

Das üblichste Muster ist das Herati-Muster (auch Fischmuster genannt). Auch Medaillon- und Blumenmuster kommen vor. Bidjarteppiche gibt es in den meisten Größen, von Saronim (150x100 cm) aufwärts. Sie haben eine schlichte Eleganz und passen für die meisten Umgebungen. Ihre Verschleißfestigkeit macht sie vor allem für öffentliche Räume geeignet.

Beispiele von Bidjar-Teppichen:

Rückseite eines Bidjar-Teppichs.

Technische Angaben:
Flor: Wolle
Schuss: Baumwolle, häufig drei Schussfäden zwischen den Knotenreihen
Kette: Baumwollgarn
Knoten: symmetrisch
Knüpfdichte: 250.000 - 600.000 Knoten pro Quadratmeter

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