Hochwebstuhl

Eine iranische Knüpferin an einem Hochwebstuhl.

Der Webstuhl ist der Rahmen, an dem die Kettenfäden aufgespannt werden. Wie der Flachwebstuhl hat auch der Hochwebstuhl zwei Pfosten an den Seiten sowie einen unteren und einen oberen Balken. Von diesem Rahmen hängt die Größe des Teppichs ab. Die Teppichmaße werden dabei ziemlich exakt.

Dieser Typ von Webstühlen ist in Dörfern und Ateliers üblich. Seine Konstruktion ist komplizierter als die von Flachwebstühlen.

Es gibt verschiedene Typen von Hochwebstühlen. Kette und Teppich können zum Beispiel über beide Balken laufen, so dass man die Kette während der Arbeit weiter drehen kann. Gleichzeitig wird der fertige Teppich auf dem unteren Balken aufgerollt; dadurch ist die Fertigung großer Teppiche möglich.

Teppichknüpfer an einem anderen Typ des Hochwebstuhls.

Die Webstühle der Ateliers sind groß und stabil; an ihnen können Kette und Teppich gestreckt werden. Beim Knüpfen großer Teppiche arbeiten mehrere Knüpfer nebeneinander, während ein kleinerer Webstuhl einen einzigen Knüpfer erfordert.

Beim Knüpfen zu Hause (im Dorf oder unter Nomaden) gibt es einfachere und nicht immer sehr stabile Webstühle. Deshalb sehen Dorfteppiche manchmal etwas unregelmäßig aus.

Hochwebstuhl in einem iranischen Dorf.
Hier sind Kette und Flor deutlich sichtbar.
Mit geübter Fingerfertigkeit schreitet die Arbeit schnell voran.

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